„Das Wichtigste, was ich schon früh über die Kunst gelernt habe, ist der Respekt vor einer kreativen Arbeit.“
Den kreativen Prozess sieht man den Werken der Hamburgerin Billi Methe an. Wenn explodierende, Farbschichten auf filigran aufgebrachte Blattgoldelemente treffen. Und auch sonst machen die Arbeiten, die abstrakter Natur sind, den Eindruck einer gelungenen Symbiose aus kreativem Chaos und geordneter Struktur.
Die Geschichte hinter jeder ihrer Arbeiten? Gibt es. Und die sind nicht nur tiefsinnig, sondern stehen allesamt im Kontext mit dem, was uns umgibt: dem Universum.
Als 2016 die Pflanzen auf der ISS allesamt einzugehen. Doch der Astronaut Scott Kelly
setzte sich über alle Nasa-Vorgaben zur Bewässerung der Pflanzen hinweg, indem er sich dafür entschied, die Blumen zu gießen, wenn er es für nötig hielt. Stolz präsentierte US-Astronaut
Scott Kelly die erste im Weltraum gezüchtete Blume: eine orangefarbene Zinnie. "Ja, es gibt
andere Lebensformen im All", twitter Kelly, der 2016 ein gesamtes Jahr auf Internationalen
Raumstation ISS verbrachte und in welchem er für die NASA erforschte wie Pflanzen im All
wachsen und gedeihen.
Während hoch oben über uns ein Astronaut eine einzige Blume durch seinen Ungehorsam
rettete, grübelten hierzulande Investoren darüber nach wie man Manganknollen am
Meeresgrund der Tiefsee ernten könnte. Die Nachfrage nach Nickel, Kupfer, Kobalt und
anderen Buntmetallen steigt konstant. Ohne sie gäbe es keine Smartphones, Notebooks, LEDLeuchten
oder Elektromotoren. Den wachsenden Metallhunger der Menschheit können die
Minen an Land aber bald nicht mehr stillen. Manganknollen am Meeresgrund sollen deshalb die
Zukunft unserer modernen Gesellschaft sichern. Doch welche Konsequenzen deren Förderung
auf das Ökosystem in der Tiefsee haben wird, ist noch nicht abzuschätzen. Sowohl die Tiefsee,
wie auch der Kosmos sind den Menschen noch weitgehend unbekannt, doch unser
Wissensdurst ist lange nicht so groß wie unser Konsumdurst. Zwei bunte, leichte Werke
„Weltraumblume“ und „Marianengraben“, ganz nah und ganz fern, tief unten und hoch oben,
der Kosmos und die Ozeane sind sich näher wie man denken würde.